fachtagung

PÄDAGOGISCH ARBEITEN FÜR DEMOKRATIE UND MENSCHENRECHTE

Laut Rassismus-Monitor des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) vom Mai 2022 glaubt fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung an die Existenz menschlicher "Rassen" und ein Drittel der Bevölkerung findet, dass einige Völker oder ethnische Gruppen "von Natur aus fleißiger" seien als andere. Auffällig ist, dass Befragungen abhängig von der Befragungsmethode zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen: Offen rassistische Einstellungen werden bei anonymisierten Befragungen im Schnitt doppelt so häufig geäußert, wie bei telefonischen Befragungen. Vorurteile dieser Art machen natürlich auch vor den Schulen nicht halt.

Lehrer*innen werden mit herabstufenden, rassistischen oder demokratiefeindlichen Äußerungen konfrontiert und stehen vor der Herausforderung, in ihren Unterrichtsinhalten derartige Tendenzen zu berücksichtigen und ihnen entgegenzuwirken.

Das DGB-Bildungswerk NRW ist als Mitglied des Trägerverbunds der Landeskoordination seit vielen Jahren mit dem Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" verbunden. Gemeinsam bieten wir mit unseren Fortbildungen pädagogisch Tätigen in Schulen, Bildungseinrichtungen und auch Betrieben und Dienststellen unterschiedliche Zugänge zu dieser Problematik an und zeigen Lösungsansätze auf. Ganz praktisch geht es dabei um Unterrichtsinhalte und Methoden, die demokratie- und menschenrechtsfeindlichen Tendenzen entgegenwirken können. Die Seminare finden sowohl als Präsenz- als auch als Online-Angebote statt.

Unsere gemeinsamen Fortbildungsangebote im Überblick:

 
 
SoR/SmC

Das Programmheft 2022/2023

Schule ohne Rassismus 2023

Als Bildungsurlaub: Erinnerungskultur inklusiv gedacht. KZ Erinnerungsorte an der Porta Westfalica

Mit dem Bildungsurlaub "Erinnerungskultur inklusiv gedacht - Sich auf den Weg zur barrierearmen Sprache machen, KZ Erinnerungsorte an der Porta Westfalica" gehen wir - im wahrsten Sinne des Wortes - am Beispiel der Erinnerungsorte an der Porta Westfalica der Frage nach, wie im Bildungskontext Menschen mit eingeschränkten (bildungs-)sprachlichen Kompetenzen historisch-politisch komplexe Sachverhalte nahegebracht werden können. Dabei setzen wir uns auch mit der Komplexität der eigenen (Bildungs-)Sprache auseinander und loten die Grenzen barrierearmer Sprache aus. An drei Tagen gehen wir Wege zu den Lebens- und Arbeitsorten der Häftlinge der drei Außenlager des ehemaligen KZ Neuengamme an der Porta Westfalica ab. Eine Freistellung für diesen Bildungsurlaub ist nach dem AWbG NRW ("Bildungsurlaubsgesetz") oder für Beamte nach den Sonderurlaubsverordnungen möglich.

 

Mehr Infos über unsere Kooperation mit dem Netzwerk Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage.

 

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