Danzig

STÄTTEN DES NAZITERRORS IN GDANSK/DANZIG

Am Beispiel Danzigs, jahrhundertelang Zankapfel zwischen Deutschland und Polen, lassen sich zentrale Ereignisse der europäischen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts exemplarisch zeigen und erarbeiten. Die verhängnisvolle Aufteilung Europas nach dem 1. Weltkrieg, die teilweise ursächlich für den 2. Weltkrieg (Beginn: die Beschießung der Westerplatte!), die NS-Eroberungs- u Vernichtungsideologie der Nazis gegen die Juden und Osteuropa, der Holocaust, Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung, später der Kommunismus, seine Krise und seine Überwindung, mit erkämpft durch die Gründung der unabhängigen Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc, Zusammenbruch des Sowjetimperiums, schließlich lebendige Großstadt eines EU-Mitgliedslandes in einer europäischen Grenzregion mit allen Chancen u Herausforderungen der Globalisierung.
Wir besuchen das ehemalige Konzentrationslager Stutthoff und diskutieren den Sinn und die Gestaltung von Gedächtnisstätten. Wir setzen uns mit dem heroischen Geschichtsbild auseinander, der „polnischen Wahrheit“, das die gegenwärtige konservative Regierung mit dem Museum des 2. Weltkriegs auf der Westerplatte konstruieren will. Am Beispiel der Ordensritterbug Marienburg, UNESCO Weltkulturerbe, vollziehen wir Jahrhunderte deutsch-polnischer Geschichte nach. Das Europäische Solidarnosc-Zentrum (ECS), konzeptionell eine Verbindung von multimedialen Elementen mit historischen Exponaten, zeichnet den Weg Polens zur Demokratie nach.

Themen

  • Kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
  • Reflexion der Formen, Möglichkeiten der Geschichtsvermittlung, des Gedenkens, der Aussöhnung, „Lernen aus der Geschichte“

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Dieses Seminar ist Teil unseres Angebotes nach dem AWbG NRW ("Bildungsurlaub").

 

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