
DER LÄNGSTE STREIK - 114 TAGE KAMPF FÜR DIE LOHNFORTZAHLUNG 1956
Vor 70 Jahren - im Jahr 1956 - streikten rund 34.000 Metallarbeiter in Schleswig-Holstein, um ein zentrales sozial-politisches Ziel durchzusetzen: die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Der Streik gilt als einer der bedeutendsten und längsten Arbeitskämpfe der Nachkriegszeit – ein kraftvolles Signal für Solidarität und soziale Absicherung in der jungen Bundesrepublik.
Die Lohnfortzahlung konnte ab 1957 zum ersten Mal tariflich geregelt werden, erst ab 1969 wurde das Lohnfortzahlungsgesetz und 1994 dann das Entgeltfortzahlungsgesetz beschlossen. Erst seitdem gilt dieses für alle Arbeitnehmenden.
In diesem fünftägigen Bildungsurlaub befassen wir uns intensiv mit den Ursachen, dem Verlauf und den politischen Auswirkungen dieses historischen Streiks. Anhand von Quellen, Berichten und aktuellen arbeitsrechtlichen Fragestellungen diskutieren wir die Rolle der Gewerkschaften, die Reaktionen der Arbeitgeber sowie die gesellschaftliche Bedeutung des Erfolgs.
Themen
- Die Überwindung der Spaltung zwischen Arbeitern und Angestellten
- Streikorganisation und Beteiligung
- Die politische Dimension des Kampfes
Wissen ist Macht!
Setze Dich mit uns auseinander und erweitere Dein Wissen über die rechtlichen Spielräume, die Dir zur Verfügung stehen, wenn Du Dich für Deine Rechte einsetzt.
Beginn: Montag 10:00 Uhr; Ende: Freitag: 15:00 Uhr
(Anreise am Vortag bitte beim Seminarort eigenständig anfragen)
Dieses Seminar ist Teil unseres Angebotes nach dem AWbG NRW ("Bildungsurlaub").