MOBBING! URSACHEN, FOLGEN UND HANDLUNGSOPTIONEN FÜR BETRIEBSRÄT*INNEN

Mobbing ist eine Extremform der psychischen Belastung und am Arbeitsplatz weit verbreitet – Schätzungen zufolge sind mehr als eine Million Deutsche in ihrem Berufsleben persönlich davon betroffen. Die betriebswirtschaftlichen Kosten sind enorm. Für die Betroffenen bedeutet Mobbing oft den Verlust des Arbeitsplatzes und der Gesundheit.
Werden Sie als betriebliche Intereressenvertreter*in - Mitglied des Betriebsrates, der JAV oder SBV - mit diesen Themen konfrontiert, sind Sie zum Handeln verpflichtet. So hat der Betriebsrat nach § 75 BetrVG darüber zu wachen, dass die Arbeitnehmer*innen im Betrieb nach den Grundsätzen von Recht und Billigkeit behandelt werden. Weiterhin hat der Betriebsrat nach § 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG ein Mit-bestimmungsrecht in Fragen der Ordnung des Betriebs und des Ver-haltens der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Betrieb.
Zudem kann Mobbing tiefgreifende psychische und körperliche Folgen für die Betroffenen haben. Dem Betriebsrat obliegt nach § 87 Abs. 1 Nr. 7 BetrVG ebenso ein Mitbestimmungsrecht in Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.
Des Weiteren ist die Gefährdungsbeurteilung gemäß § 5 ArbSchG ein zentrales Instrument des Arbeitsschutzes. Auch hier gilt das Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats.
In diesem Seminar wollen wir uns mit dem Thema auseinanderset-zen und unsere Mitbestimmungsrechte nutzen um Strategien für Betriebsrät*innen entwickeln, Mobbing-Tendenzen zu erkennen, so früh wie möglich einzudämmen und Kolleg*innen, wirksam in akuten Mobbing-Situationen zu unterstützen.

Themen

• Woran erkenne ich Mobbing?
• Täter-Opfer-Zuschauer Strukturen
• Äußere Rahmenbedingungen erkennen, die Mobbing im Be-trieb fördern
• Sensibilisieren der Führung/Belegschaft zum Thema Mobbing
• Mitbestimmung nutzen um Mobbing entgegenzuwirken
• Wie kann ich als Betriebsrat Kolleg*innen in Mobbing-Situatio-nen unterstützen und beraten?