
STÄTTEN DES NAZITERRORS IN WARSCHAU
Wie kaum eine andere Stadt Polens hat Warschau unter dem Naziterror
gelitten. Nach dem Aufstand 1944, der größten einzelnen Widerstandsaktion
im besetzten Europa während des 2. Weltkriegs,
machten die deutschen Truppen die Stadt aus Rache buchstäblich
dem Erdboden gleich. Im Frühjahr 1943 hatte bereits der Ghettoaufstand
stattgefunden, der mit dem Tod von 300.000 polnischen Juden
dort oder im Vernichtungslager Treblinka endete. Sofort nach dem
Krieg, schon im Kommunismus, wurde die Altstadt äußerlich originalgetreu
und prachtvoll wiederaufgebaut. Heute ist Warschau DIE
Boomtown und prunkt mit modernen Glaspalästen und regem Geschäftsleben.
Wir besuchen die authentischen Orte, auch das ehemalige Vernichtungslager
Treblinka, und beschäftigen uns mit dem Leben und Leiden
unter der NS-Besatzung und dem Schicksal der Überlebenden.
Wir erkunden das hochmoderne, multimediale Museum des Warschauer
Aufstands und das Polin, Museum der Geschichte der polnischen
Juden.
Grundlage ist die Erarbeitung von historischem Wissen, darauf aufbauend
der Diskurs über eigene, direkte oder vermittelte Erfahrungen
mit Unterdrückung und Verfolgung, aber auch Zivilcourage.
Themen
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
- Spurensuche aktuellen und vergangenen jüdischen Lebens
- Reflexion der Formen, Möglichkeiten der Geschichtsvermittlung, des Gedenkens, der Aussöhnung, „Lernen aus der Geschichte“
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