KZ Gross Rosen, Eingang

STÄTTEN DES NAZITERRORS IN NIEDERSCHLESIEN

Seminar in Wroclaw / Breslau, Kreisau / Krzyzowa, Museum KZ Groß-Rosen

Breslau, das heutige Wroclaw, war bis 1945 eine der größten Städte des damaligen deutschen Reiches, Hauptstadt von Schlesien, mit einer berühmten Universität und einer großen jüdischen Gemeinde. Wenige Reste sind erhalten, z.B. die renovierte Synagoge, der Weiße Storch,
der jüdische Friedhof (u.a. Grab Ferdinand Lassalle).
In den letzten Kriegstagen weitgehend zerstört, wurden nach Kriegsende die deutschen Einwohner*innen vertrieben und polnische Familien aus dem ehemaligen Ostpolen, vor allem aus Lemberg, angesiedelt. Bis zur Anerkennung der polnischen Westgrenze 1990 durch Deutschland lebten die Menschen dort zumindest emotional in einer Art Provisorium.
Das neue Wroclaw wurde und wird von seiner Bevölkerung wiederaufgebaut, die alte Bausubstanz der Altstadt prächtig restauriert. Jüdisches Leben und Kultur keimen in Wroclaw und Dzierzoniów (früher Reichenbach) wieder auf, beides besuchen wir. Ebenso die KZ-Gedenkstätte Groß-Rosen, wo die Häftlinge durch Schwerstarbeit und Hunger zu Tode geschunden wurden. Einen Gegenpol bildet Kreisau, Treffpunkt einer bürgerlich-zivilen Widerstandsgruppe gegen Hitler („Kreisauer Kreis“), auf dem ehemaligen Gut der Familie von Moltke, heute eine Stiftung und Begegnungsstätte.

Themen

  • Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
  • Spurensuche jüdischen Lebens
  • Reflexion der Formen, Möglichkeiten der Geschichtsvermittlung des Gedenkens und der Aussöhnung
  • deutsch-polnisches Verhältnis heute

Zielgruppe: Interessierte Arbeitnehmer*innen, Beamt*innen

Dieses Seminar ist Teil unseres Angebotes nach dem AWbG NRW ("Bildungsurlaub").

 

Hotels / Termine / Preise

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