
4. BETRIEBSRÄTINNEN-TAG 2020 GOES DIGITAL
Krisen betrieblich meistern – Herausforderungen und Chancen für eine geschlechtergerechte Arbeitswelt
Darum wird es gehen: Die aktuelle Corona-Krise führt nicht nur zu massiven ökonomischen Verwerfungen was Kurzarbeit oder Stellenabbau zur Folge hat. Ausbildungsplätze werden zurückgefahren und befristete Anstellungen nicht verlängert. Auch die Formen der Zusammenarbeit verändern sich. Mobile Arbeit und Homeoffice war mancherorts vor Monaten noch undenkbar, heute gehören sie zum Standardrepertoire. Genauso wie Video-Konferenzen oder andere Online-Meetings: Beschäftigte und Betriebsrät*innen treten digital in einen Austausch.
Insbesondere Homeoffice und Mobile Arbeit haben Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse: Frauen unterbrechen ihre Arbeitszeit häufiger für Betreuungsaufgaben, Pflegetätigkeiten oder den Haushalt. Männer arbeiten eher ununterbrochen und mehr Stunden als im Büro. Welche längerfristigen Konsequenzen die Krise mit sich bringen wird, ist noch unklar. Klar ist schon jetzt, dass wir im Betrieb aktiv werden müssen, um die Arbeitswelt geschlechtergerecht zu gestalten und gleichstellungspolitische Erfolge im Betrieb nicht einbüßen zu müssen.
Die Teilnehmerinnen des 4. Betriebsrätinnen-Tages entwickeln Strategien wie sich Risiken durch Veränderungen der Arbeitswelt für weibliche Beschäftigte minimieren lassen. Außerdem erarbeiten sie, wie man unter sich ändernden Bedingungen die Beschäftigungssituation von und für Frauen voranbringen kann und wie Mitbestimmungsrechte beispielsweise bei der Gestaltung der Arbeitszeit (§ 87 BetrVG), bei der Durchführung betrieblicher Bildungsmaßnahmen (§ 98 BetrVG) und beim Abschluss von Interessenausgleich/Sozialplan (§ 112 BetrVG) für die Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern genutzt werden können.
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